Sphingolipide
Andere Namen: Sphingolipide
Harm Score: 2 (Derivate von Naturstoffen)
Sphingolipide, auch Sphingolipide genannt, sind eine Klasse von Lipiden, die in den Zellmembranen von eukaryontischen Organismen vorkommen. Das Wort "Sphingolipide" leitet sich vom griechischen Wort Sphingos ab, das Geheimnis bedeutet. Es handelt sich um komplexe Lipide, d. h. sie setzen sich aus mehreren verschiedenen Molekülen zusammen, darunter Sphingosin, Fettsäuren oder Phosphat. Sphingolipide ähneln in diesen Eigenschaften den Phospholipiden, aber im Gegensatz zu diesen bestehen Sphingolipide aus Ceramiden. Sphingolipide und Ceramide spielen eine Schlüsselrolle bei einer Reihe von biologischen Prozessen wie Zellwachstum, Differenzierung, Alterung oder Stressreaktion.
Sphingolipide werden in einigen kosmetischen und pharmazeutischen Produkten verwendet, wobei ihre Fähigkeit zur Interaktion und Steuerung bestimmter biologischer Prozesse ausgenutzt wird. So machen sich beispielsweise einige Anti-Aging-Produkte die Fähigkeit von Sphingolipiden zunutze, zelluläre Alterungsprozesse zu regulieren und so Falten entgegenzuwirken. Andere Verwendungszwecke von Sphingolipiden sind z. B. die Therapie bestimmter neurodegenerativer Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit. Wissenschaftler versuchen auch, Sphingolipide bei der Behandlung bestimmter Krebsarten einzusetzen. Sphingolipide werden auch bestimmten Lebensmitteln, wie z. B. Säuglingsnahrung, künstlich zugesetzt, um das Wachstum und die Entwicklung des Nervensystems zu fördern.