facebook
Bestellungen, die vor 12:00 Uhr eingehen, werden sofort versandt. | Kostenloser Versand über 60 EUR | Kostenloser Umtausch und Rückgabe innerhalb von 90 Tagen

Socca aus dem Süden Frankreichs bringt eine neue Dimension in das häusliche Kochen

Socca als knusprige Delikatesse aus dem Süden Frankreichs, die die Welt erobert

Wenn man an die französische Küche denkt, kommen den meisten Menschen Käse, Croissants oder reichhaltige Saucen in den Sinn. Doch in den malerischen Gassen von Nizza, einer Stadt an der Côte d’Azur, wird in kleinen Bäckereien und Ständen ein einfaches Gericht gebacken, das ein Symbol für mittelmeerische Gastfreundschaft und zugleich eine schmackhafte Alternative zu traditionellen Pfannkuchen oder Pizza ist – Socca. Dieser dünne, knusprige herzhafte Kuchen aus Kichererbsenmehl ist nicht nur glutenfrei und vegan, sondern auch überraschend vielseitig. Und das Beste daran? Er lässt sich auch leicht zu Hause zubereiten.

Was ist eigentlich Socca?

Socca (ausgesprochen „Soka“) ist eine traditionelle Spezialität aus der Region Nizza, deren Wurzeln bis in die Antike zurückreichen. Das Grundrezept ist nahezu minimalistisch: Kichererbsenmehl, Wasser, Olivenöl, Salz und manchmal eine Prise Pfeffer oder Rosmarin. Der Teig wird in einer heißen gusseisernen Pfanne oder im Ofen gebacken, typischerweise bei sehr hoher Temperatur, bis die Ränder schön goldbraun und knusprig sind, während die Mitte weich und geschmeidig bleibt.

Das Gericht wird oft als Street Food serviert – frisch gebacken, in Dreiecke geschnitten und mit Pfeffer bestreut. In Frankreich wird es heiß aus der Hand gegessen, als schneller Snack auf dem Markt oder als Beilage zum Abendwein. Doch Socca ist weitaus mehr als nur Street Food – es ist der Beweis, dass Einfachheit in der Küche absolut bezaubernd sein kann.

Geschichte und mediterrane Wurzeln

Obwohl viele Menschen Socca ausschließlich mit der französischen Riviera in Verbindung bringen, gibt es ähnliche Gerichte auch anderswo unter verschiedenen Namen. In Italien ist es als Farinata bekannt, in Teilen Liguriens sogar unter dem Namen „Cecina“. In Spanien trifft man auf „Calentita“, in Algerien auf „Karantika“. Dies deutet darauf hin, wie tief und verflochten die kulinarischen Einflüsse zwischen den Mittelmeerländern sind. Socca ist somit nicht nur ein Gericht, sondern auch ein Zeugnis des kulturellen Austauschs und der gemeinsamen Traditionen rund um das Mittelmeer.

Es mag überraschen, dass der Ursprung der Socca bis ins antike Rom und Griechenland zurückreicht, wo Kichererbsen in der armen, aber nahrhaften Küche weit verbreitet waren. Kichererbsenmehl hat einen hohen Gehalt an Eiweiß, Ballaststoffen und Mineralstoffen – was es zu einer hervorragenden Zutat für jeden macht, der sich für einen gesunden Lebensstil interessiert.

Socca Rezept

Die Zubereitung von Socca zu Hause ist überraschend einfach und erfordert keine spezielle Ausrüstung. Man benötigt lediglich eine hochwertige gusseiserne Pfanne (oder ein schweres Backblech), einen Ofen mit hoher Temperatur und ein paar Minuten Zeit.

Grundrezept für Socca:

Zutaten:

  • 130 g Kichererbsenmehl
  • 250 ml Wasser
  • 2 Esslöffel natives Olivenöl extra (+ Öl zum Einfetten der Pfanne)
  • ½ Teelöffel Salz
  • Frisch gemahlener Pfeffer (nach Geschmack)
  • Optional: getrockneter Rosmarin, Thymian oder Knoblauch

Zubereitung:

  1. Mischen Sie das Kichererbsenmehl mit Wasser, Salz und einem Esslöffel Olivenöl. Lassen Sie den Teig mindestens 30 Minuten ruhen – idealerweise jedoch eine Stunde oder länger.
  2. Heizen Sie den Ofen auf 250 °C vor, mit der gusseisernen Pfanne darin. Die Pfanne muss wirklich heiß sein, damit der Teig schnell eine knusprige Struktur erhält.
  3. Nehmen Sie die Pfanne heraus, fetten Sie sie mit Öl ein und gießen Sie den Teig schnell hinein. Verteilen Sie ihn zu einer dünnen Schicht (ca. 5 mm).
  4. Backen Sie 10–15 Minuten, bis die Ränder goldbraun sind und dunkle Blasen entstehen.
  5. Nach dem Backen mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen und heiß servieren.

Eines der Geheimnisse der Socca liegt in ihrer Anpassungsfähigkeit. Man kann sie mit geriebener Zucchini, einer Prise Kreuzkümmel oder roter Zwiebel verfeinern. Sie ist die ideale Grundlage für Kreativität – ob als Vorspeise, Snack oder leichtes Abendessen mit Salat.

Socca als Teil eines gesunden Lebensstils

Während einige traditionelle Rezepte reich an Butter, Sahne und einfachen Kohlenhydraten sind, geht Socca in eine andere Richtung. Dank ihres Kichererbsenmehls ist sie von Natur aus glutenfrei, hat einen niedrigen glykämischen Index und ist zudem reich an pflanzlichem Eiweiß und Ballaststoffen. Das macht sie zu einer attraktiven Wahl für Veganer, Menschen mit Glutenunverträglichkeit und alle, die nach einer nahrhafteren Alternative zu Brot suchen.

Darüber hinaus ist Kichererbse reich an Folsäure, Eisen, Magnesium und Zink – Nährstoffe, die in der modernen Ernährung oft fehlen. In einer Zeit, in der das Interesse an pflanzlicher Ernährung und nachhaltigen Lebensmitteln wächst, wird Socca zu einem willkommenen Verbündeten auf dem Teller.


Probieren Sie unsere natürlichen Produkte

Ein verstecktes kulinarisches Juwel auch in deutschen Haushalten

Obwohl Socca in Deutschland noch relativ unbekannt ist, steigt ihre Beliebtheit langsam – insbesondere unter Menschen, die einen gesunden Lebensstil verfolgen oder sich für die mediterrane Küche interessieren. In Online-Communities und in sozialen Netzwerken tauchen deutsche Versionen von Rezepten auf, oft bereichert durch lokale Zutaten wie zum Beispiel Knoblauch, getrocknete Tomaten oder saisonales Gemüse.

Ähnlich wie in Nizza, wo Socca abends auf den Märkten zum Wein serviert wird, findet sie auch in Deutschland ihren Weg auf die Tische als Teil von ungezwungenen Partys, Brunches oder Picknicks. Bereiten Sie sie zu einer Schale Hummus, mit frischem Gemüsesalat oder als Alternative zum Pizzaboden zu – die Möglichkeiten sind endlos.

Zum Beispiel hat Jana aus Brünn, die als Ernährungsberaterin arbeitet, begonnen, Socca regelmäßig während des Lockdowns zuzubereiten. „Ich suchte nach einfachen Gerichten aus wenigen Zutaten, die ich immer zu Hause habe. Als ich Socca zum ersten Mal probierte, war ich überrascht, wie sättigend und lecker sie ist. Heute mache ich sie mindestens einmal pro Woche – die Kinder lieben sie mit Pesto und ich nehme sie oft mit zur Arbeit“, sagt sie.

Tipps und Tricks für ein perfektes Ergebnis

  • Sparen Sie nicht an hochwertigem Kichererbsenmehl. Frisch gemahlenes oder Bio-Mehl hat einen intensiveren Geschmack und eine bessere Struktur.
  • Scheuen Sie sich nicht vor hohen Temperaturen. Socca benötigt ordentlich Hitze, um die typische Kruste zu bekommen.
  • Lassen Sie den Teig ruhen. Je länger, desto besser – der Geschmack wird feiner und der Teig hält besser zusammen.
  • Experimentieren Sie mit Gewürzen. Rosmarin, Thymian, Kreuzkümmel oder geräuchertes Paprikapulver verleihen dem Teig eine neue Dimension.

„Manchmal sind die einfachsten Gerichte die besten“, sagt der bekannte französische Küchenchef Alain Ducasse. Und Socca bestätigt dies nur.

Wenn Sie das nächste Mal in die Speisekammer schauen und feststellen, dass Sie nur Kichererbsenmehl, ein paar Tropfen Olivenöl und Salz haben, zögern Sie nicht. Vielleicht entsteht gerade Ihr neues Lieblingsabendessen.

Teilen Sie dies
Kategorie Suche