
Plantarfasziitis, die häufigste Ursache für Fersenschmerzen und deren Lösung

Was ist Plantarfasziitis und wie wird man sie los?
Jeder Schritt sollte bequem und natürlich sein, aber für viele Menschen wird das Gehen zu einer schmerzhaften Herausforderung. Plantarfasziitis, eine der häufigsten Ursachen für Fersenschmerzen, betrifft Millionen von Menschen weltweit. Obwohl sie häufig bei Läufern auftritt, kann sie jeden betreffen – von übergewichtigen Menschen bis hin zu denen, die lange Stunden auf den Beinen verbringen. Wie erkennt man also, dass es sich um Plantarfasziitis handelt, und was kann man dagegen tun?
Wie erkennt man Plantarfasziitis
Haben Sie Schmerzen in der Ferse am Morgen oder nach längerem Sitzen? Das ist ein typisches Symptom. Die Plantarfaszie ist ein Bindegewebe, das den Fersenknochen mit den Zehen verbindet und hilft, das Fußgewölbe funktional zu halten. Wenn sie überlastet oder beschädigt ist, kommt es zu einer Entzündung, die unangenehme Schmerzen verursacht. Am häufigsten tritt der Schmerz nach den ersten Schritten am Morgen auf, wenn die Faszie steif ist, kann sich aber auch nach langem Stehen oder intensiver körperlicher Aktivität verschlimmern.
Ein charakteristisches Merkmal ist auch ein stechender Schmerz im Fersenbereich, der sich auf die Umgebung ausbreiten kann. Im Gegensatz zu anderen Arten von Fußschmerzen bessert sich die Plantarfasziitis normalerweise nicht durch Bewegung – im Gegenteil, langes Gehen oder Laufen kann die Symptome noch verschlimmern.
Warum entsteht Plantarfasziitis?
Es gibt mehrere Ursachen für das Entstehen von Plantarfasziitis, oft handelt es sich jedoch um eine Kombination von Faktoren. Falsches Schuhwerk, Übergewicht oder übermäßige Belastung der Füße können zur Überlastung der Plantarfaszie führen.
- Ungeeignetes Schuhwerk – Wenn Sie Schuhe ohne ausreichende Unterstützung des Fußgewölbes tragen, wie Ballerinas oder Schuhe mit harter Sohle, kann es zur Überlastung des Bindegewebes kommen.
- Langes Stehen oder Gehen – Personen, die im Stehen arbeiten, wie Lehrer oder medizinisches Personal, sind mehr gefährdet als diejenigen, die den Tag im Büro verbringen.
- Übergewicht – Jedes zusätzliche Kilogramm bedeutet eine größere Belastung für das Fußgewölbe.
- Intensive sportliche Aktivität – Läufer, Tänzer oder Menschen, die springen, haben ein höheres Risiko für Plantarfasziitis aufgrund der wiederholten Belastung des Gewebes.
- Änderungen in der Bewegung – Eine plötzliche Erhöhung der körperlichen Aktivität, beispielsweise nach einer langen Pause, kann zur Überlastung der Faszie führen.
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Wie wird man Plantarfasziitis los?
Die gute Nachricht ist, dass die meisten Menschen Plantarfasziitis ohne Operation loswerden können. Der Schlüssel liegt in der Kombination aus richtigem Schuhwerk, Dehnungsübungen und Lebensstiländerungen.
1. Änderung des Schuhwerks
Der erste Schritt ist die Wahl des richtigen Schuhwerks. Schuhe mit guter Unterstützung des Fußgewölbes und dämpfender Sohle können erheblich helfen. Wenn Sie flache Füße oder ein hohes Gewölbe haben, könnten orthopädische Einlagen helfen, den Druck auf die Plantarfaszie zu reduzieren.
2. Dehnen und Kräftigen
Übungen, die auf die Plantarfaszie und die Wadenmuskulatur abzielen, können helfen, Schmerzen zu lindern und weiteren Problemen vorzubeugen. Einfache Übungen wie das Dehnen der Achillessehne oder das Rollen des Fußes über einen Tennisball können die Spannung im Fuß lösen.
Beispielübung:
- Stellen Sie sich mit dem Gesicht zur Wand, ein Bein nach hinten und drücken Sie die Ferse auf den Boden. Halten Sie 30 Sekunden und wiederholen Sie dreimal für jedes Bein.
- Setzen Sie sich hin, strecken Sie das Bein und ziehen Sie mit einem Handtuch die Zehenspitze zu sich, halten Sie 15 Sekunden.
3. Kühlen und Massieren
Wenn der Schmerz intensiv ist, kann Kühlung helfen. Die Verwendung eines Eisbeutels für 15 Minuten mehrmals täglich kann die Entzündung reduzieren. Einige Menschen finden auch Erleichterung durch Fußmassage, zum Beispiel durch Rollen einer gefrorenen Flasche unter dem Fuß.
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4. Reduzierung der Belastung
Wenn Sie regelmäßig laufen oder eine andere intensive Sportart betreiben, ist es gut, gelegentlich die Belastung zu reduzieren oder eine andere Form der Bewegung einzuführen, wie Schwimmen oder Radfahren, die die Ferse nicht so stark belasten wie Laufen.
5. Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Wenn der Schmerz länger als ein paar Wochen anhält oder so stark ist, dass er die täglichen Aktivitäten einschränkt, ist es ratsam, einen Spezialisten aufzusuchen. Der Arzt kann Physiotherapie, das Tragen einer Nachtschiene oder in extremen Fällen auch eine Injektionsbehandlung empfehlen.
Eine Geschichte aus dem Leben
Viele Menschen denken, dass Fußschmerzen normal sind und mit der Zeit verschwinden. So dachte auch Jana, die als Kellnerin arbeitete. Jeden Tag legte sie viele Kilometer zurück und schrieb den Fersenschmerz fälschlicherweise der Müdigkeit zu. Erst als sie sich morgens ohne stechende Schmerzen nicht mehr auf den Fuß stellen konnte, begann sie, das Problem anzugehen. Nach dem Wechsel des Schuhwerks, regelmäßigen Dehnungen und Kühlungen gelang es ihr, die Schmerzen allmählich zu lindern. Heute achtet sie mehr auf das richtige Schuhwerk und macht in der Arbeit regelmäßige kurze Pausen zum Dehnen.
Prävention: Wie kann man Plantarfasziitis vorbeugen?
Die beste Behandlung ist die Prävention. Wenn Sie zu den Risikogruppen gehören, also übergewichtig sind, oft stehen oder Sport treiben, achten Sie auf qualitativ hochwertiges Schuhwerk und regelmäßige Dehnungen.
Wichtig ist auch, auf den eigenen Körper zu hören. Wenn Sie erste Anzeichen von Schmerzen verspüren, ignorieren Sie diese nicht. Versuchen Sie stattdessen, das Schuhwerk zu wechseln, die Belastung zu reduzieren und einfache Dehnübungen einzuführen.
Der französische Arzt Jean-Martin Charcot sagte einst: „Schmerz ist eine Warnung, dass etwas nicht stimmt.“ Und genau die Plantarfasziitis ist eine dieser Warnungen, die wir nicht übersehen sollten.
Frühzeitige Pflege kann den Unterschied zwischen kurzfristigem Unbehagen und langanhaltenden chronischen Beschwerden ausmachen. Ob Sie Sportler sind, eine anspruchsvolle Arbeit haben oder einfach nur einen bequemen Spaziergang genießen möchten, auf die Gesundheit Ihrer Füße zu achten, lohnt sich immer.