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Ursachen und Lösungen für geschwollene Beine nach der Geburt

Geschwollene Beine nach der Geburt - was im Körper passiert und wie man Linderung verschafft

Geschwollene Beine nach der Geburt sind ein häufiges Phänomen, das selbst Frauen überraschen kann, die während der gesamten Schwangerschaft keine Komplikationen hatten. Die Zeit nach der Geburt ist für den Körper der Frau eine intensive Phase der Regeneration und hormoneller Veränderungen, in der er allmählich in den Zustand vor der Schwangerschaft zurückkehrt. Gerade in dieser Zeit können viele frischgebackene Mütter unangenehme Schwellungen in den unteren Extremitäten bemerken, oft begleitet von einem Gefühl der Schwere, Spannung oder Hautjucken. Warum passiert das und was hilft wirklich gegen geschwollene Beine nach der Geburt?

Warum schwellen die Beine nach der Geburt an?

Es ist wichtig zu beachten, dass Schwellungen nach der Geburt nichts Ungewöhnliches sind. Der Körper der Frau hält während der Schwangerschaft erheblich mehr Flüssigkeit zurück – Schätzungen sprechen von bis zu 1,5 Litern zusätzlich – und nach der Geburt dauert es eine Weile, bis diese Flüssigkeit ausgeschieden ist. Zudem kann die körperliche Balance weiter gestört sein, wenn die Frau während der Geburt eine Infusion oder eine Epiduralanästhesie erhalten hat.

Eine weitere Ursache können hormonelle Veränderungen sein. Nach der Geburt sinkt der Progesteronspiegel, was die Durchlässigkeit der Blutgefäße beeinflussen kann und dazu führt, dass Flüssigkeit leichter in das umliegende Gewebe austritt. Auch der erhöhte Druck auf die Venen der unteren Extremitäten während der Schwangerschaft spielt eine Rolle – besonders bei Frauen, die per Kaiserschnitt entbunden haben oder eine kompliziertere Geburt hatten.


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Es gibt viele Faktoren. Wenn die Frau im Wochenbett viel steht, das Kind trägt oder aufgrund einer Dammverletzung oder eines Kaiserschnitts eingeschränkt beweglich ist, kann die Blutzirkulation in den Beinen verlangsamt sein, was die Schwellungen verschlimmert.

Wie erkennt man, wann die Schwellung normal ist

In den meisten Fällen sind die Schwellungen nach der Geburt völlig harmlos und klingen innerhalb weniger Tage bis zwei Wochen von selbst ab. Sie sind symmetrisch, betreffen beide Beine, insbesondere die Knöchel und Füße, und verschlechtern sich im Laufe des Tages, insbesondere bei längerem Stehen oder Sitzen.

Andererseits, wenn die Schwellung einseitig, schmerzhaft, von Rötung oder Fieber begleitet ist, kann dies ein Anzeichen für eine Venenthrombose sein – in diesem Fall sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Das erhöhte Risiko für Thrombosen nach der Geburt ist bekannt, und es ist wichtig, Warnsignale nicht zu ignorieren.

Was hilft wirklich bei geschwollenen Beinen nach der Geburt?

Die gute Nachricht ist, dass, obwohl geschwollene Beine nach der Geburt unangenehm sind, es eine Reihe einfacher und schonender Möglichkeiten gibt, Linderung zu verschaffen. Der Schlüssel liegt darin, das Lymphsystem und die Blutzirkulation zu unterstützen, ohne den Körper unnötig zu belasten.

1. Beine über Herzhöhe heben

Einer der effektivsten und gleichzeitig einfachsten Tipps ist das regelmäßige Anheben der Beine. Es genügt, sich mehrmals täglich hinzulegen und die Beine auf ein Kissen zu legen oder sie gegen die Wand zu lehnen. Diese Position hilft, die angesammelte Flüssigkeit zurück in Richtung Herz zu transportieren und den Druck in den unteren Extremitäten zu reduzieren.

2. Sanfte Lymphdrainage

Eine Lymphdrainage ist eine Technik, die hilft, überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe abzuleiten. Sie kann von einem Fachmann durchgeführt werden, aber die Grundprinzipien kann auch der Partner oder die Mutter selbst bewältigen. Wichtig ist, sanft von den Füßen aufwärts zu massieren, ohne Druck auf die Venen auszuüben.

3. Bewegung, auch wenn vorsichtig

Auch wenn das Wochenbett eine Zeit der Ruhe sein sollte, ist leichte Bewegung ein natürliches Heilmittel für den Körper. Kurze Spaziergänge mit dem Kinderwagen, einfache Beinübungen im Liegen oder Fußkreisen beim Stillen – all das fördert die Durchblutung und verhindert Flüssigkeitsstagnation. Es ist nicht notwendig, sich ins Training zu stürzen, aber kleine Bewegungen mehrmals am Tag machen einen großen Unterschied.

4. Kräutertees und Hydratation

Es mag paradox klingen, aber ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft, überschüssige Flüssigkeiten aus dem Körper zu entfernen. Kräutertees mit Brennnessel, Birke oder Löwenzahn können die Nierenfunktion unterstützen und bei der Entwässerung helfen. Natürlich ist es wichtig, auf die Reaktion des Körpers zu achten und bei Stillen vorsichtig zu sein – einige Kräuter können die Milchproduktion beeinflussen.

5. Kühlende Umschläge und natürliche Kosmetik

Bei Hitzegefühlen oder Juckreiz können kühlende Umschläge oder natürliche Gele für müde Beine helfen. Produkte mit Menthol, Rosskastanie oder Arnika sind bekannt für ihre straffenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Nachhaltige Kosmetik ohne synthetische Duftstoffe und Konservierungsmittel ist zudem sanft zur empfindlichen Haut nach der Geburt.

6. Kompressionsstrümpfe

In Fällen von ausgeprägteren Schwellungen oder bei Thromboserisiko können auch Kompressionsstrümpfe geeignet sein, die den venösen Rückfluss unterstützen und Flüssigkeitsansammlungen verhindern. Es ist jedoch wichtig, die richtige Größe und Art zu wählen – idealerweise in Absprache mit einem Arzt oder einer Hebamme.

Praxisbeispiel

Lucie, Mutter eines zweimonatigen Jungen, beschreibt ihre Erfahrung mit Schwellungen nach der Geburt so: „Ich hatte das Gefühl, meine Beine würden platzen. Ich passte nicht einmal in die Pantoffeln. Es half mir, wenn ich mich abends für eine halbe Stunde mit den Beinen gegen die Wand legte und mein Partner sie sanft massierte. Außerdem begann ich, Brennnesseltee zu trinken, und innerhalb einer Woche verbesserte sich alles deutlich."

Ihre Geschichte ist keine Ausnahme. Sich Linderung zu verschaffen, bedeutet oft, sich ein paar Momente am Tag nur für sich selbst zu gönnen, auch wenn das mit einem Neugeborenen im Arm eine Herausforderung sein kann.

Wann sollte man Hilfe suchen?

Die meisten Schwellungen nach der Geburt erfordern keine ärztliche Intervention, aber wenn die Schwellung asymmetrisch, schmerzhaft, mit Rötung, Wärme, Fieber einhergeht, länger als drei Wochen anhält oder von plötzlicher Gewichtszunahme oder Atemnot begleitet wird, ist es wichtig, einen Gesundheitsdienstleister aufzusuchen, da diese Symptome auf ernstere Gesundheitszustände wie Venenthrombose oder Herzversagen hindeuten können.

Kleine Schritte, große Erleichterung

Die Zeit nach der Geburt ist für viele Frauen eine Mischung aus Freude, Müdigkeit und Unsicherheit. Die Pflege des eigenen Körpers wird oft zugunsten des Babys in den Hintergrund gedrängt. Aber gerade in diesen kleinen Schritten – das Heben der Beine, eine Tasse Kräutertee, ein paar Minuten Spaziergang – liegt die Kraft.

Geschwollene Beine nach der Geburt sind weder eine Schwäche noch ein Grund zur Scham. Sie sind ein natürliches Signal des Körpers, dass er sich erholt. Und auch wenn sie im Vergleich zu anderen Herausforderungen als kleines Problem erscheinen mögen, kann ihre Nicht-Unterschätzung die Lebensqualität erheblich verbessern.

„Der Körper einer Frau ist nach der Geburt wie eine Landschaft nach einem Sturm. Er braucht Zeit, Ruhe und Pflege, um wieder aufzublühen", sagt die Hebamme Marie Křížková, die sich seit über zehn Jahren dem Wochenbett widmet. Und genau in dieser Pflege – sanft, bewusst und mitfühlend – beginnt der Weg zur Erneuerung.

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