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Esskastanien werden Sie mit ihren Möglichkeiten in der modernen tschechischen Küche überraschen

Esskastanien sind mit dem Herbst vielleicht mehr verbunden als jede andere Frucht. Ihr Duft, der von Straßenständen oder aus dem Ofen aufsteigt, kann in einem Augenblick nostalgische Erinnerungen an kalte Abende, warme Schals und Spaziergänge unter fallendem Laub hervorrufen. Obwohl sie oft nur als saisonale Delikatesse angesehen werden, haben Esskastanien überraschend vielfältige Verwendungsmöglichkeiten und spielen auch aus ernährungsphysiologischer und gesundheitlicher Sicht eine bedeutende Rolle. Welche Wirkungen haben sie, wie kann man sie zubereiten und warum sollten sie ihren Weg in mehr als nur ein herbstliches Rezept finden?

Was sind Esskastanien eigentlich?

Esskastanien stammen von der Edelkastanie (Castanea sativa), die hauptsächlich im Mittelmeerraum, aber auch in einigen Regionen Mitteleuropas wächst. Im Gegensatz zu den ungenießbaren Rosskastanien, die wir aus Stadtparks kennen, sind die Früchte der Edelkastanie nahrhaft, schmackhaft und sicher zu essen. Kein Wunder also, dass sie seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil der Ernährung in Gebieten sind, in denen Getreide schlecht angebaut werden konnte – Kastanien enthalten nämlich genügend Kohlenhydrate und Ballaststoffe, um sogar Brot oder Kartoffeln zu ersetzen.

Welche gesundheitlichen Auswirkungen haben Esskastanien?

Esskastanien sind insofern ungewöhnlich, als sie trotz ihres süßen Geschmacks einen relativ niedrigen Fettgehalt haben – im Vergleich zu Walnüssen oder Haselnüssen. Sie sind reich an komplexen Kohlenhydraten, die im Körper langsam freigesetzt werden und so helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Sie enthalten auch Vitamin C, was unter Nüssen und Samen außergewöhnlich ist, sowie bedeutende Mengen an B-Vitaminen, insbesondere B6, das die richtige Funktion des Nervensystems unterstützt.


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Unter den Mineralstoffen stechen Kalium, Magnesium und Kupfer hervor. Kalium ist wichtig für das Herz, Magnesium hilft bei der Stressbewältigung und Kupfer unterstützt das Immunsystem. Dank ihres hohen Ballaststoffgehalts fördern sie die Verdauung und die Darmfunktion. Sie sind von Natur aus glutenfrei und eignen sich daher auch hervorragend für Zöliakie-Betroffene.

Und was vielleicht am überraschendsten ist – Kastanien werden auch in der traditionellen chinesischen und Volksmedizin verwendet, wo ihr Verzehr beispielsweise bei Müdigkeit, Arthritis oder geschwächter Milz empfohlen wird. Einige Studien legen nahe, dass sie aufgrund ihrer Zusammensetzung auch antioxidative Wirkungen haben könnten.

Wie bereitet man Esskastanien zu?

Das Geheimnis einer erfolgreichen Zubereitung liegt in einer Kleinigkeit, die oft übersehen wird: Kastanien müssen eingeschnitten werden, bevor sie erhitzt werden. Andernfalls explodieren sie beim Backen oder Kochen und verschmutzen den Ofen oder Topf.

Es gibt zwei grundlegende Methoden, Esskastanien zuzubereiten: kochen oder backen. Beide haben ihre Vorteile. Gekochte Kastanien sind weicher und eignen sich beispielsweise als Basis für Pürees oder Suppen. Gebackene haben wiederum einen intensiveren Geschmack und riechen förmlich nach Herbst.

Zubereitung von gebackenen Kastanien

  1. Kastanien waschen und trocknen.
  2. Jede Frucht mit einem scharfen Messer auf der Oberseite kreuzweise einschneiden – nur die Schale, nicht das Fruchtfleisch.
  3. Den Ofen auf 200 °C vorheizen.
  4. Kastanien auf ein Backblech (am besten mit Backpapier) legen und 20–25 Minuten backen.
  5. Noch warm schälen – das geht nämlich leichter als kalt.

Gebackene Kastanien kann man einfach so essen, mit etwas Salz oder Butter. Aber ihre Verwendung ist viel breiter – sie können zu Salaten, Cremesuppen, Füllungen oder sogar Desserts hinzugefügt werden.

Rezept für Kastanienpüree

Suchen Sie nach einem einfachen und gesunden Rezept aus Esskastanien? Püree ist eine großartige Wahl. Es eignet sich als Beilage zu Fleisch, in Gemüsetellern oder als Basis für eine süße Creme.

Zutaten:

  • 500 g gekochte oder gebackene Esskastanien (geschält)
  • 200 ml Pflanzen- oder Kuhmilch
  • eine Prise Salz
  • optional: ein Teelöffel Butter oder ein Tropfen Vanilleextrakt, wenn man eine süße Variante zubereitet

Zubereitung:

Kastanien in einen Mixer geben, Milch und andere Zutaten hinzufügen. Mixen, bis es glatt ist. Bei Bedarf mehr Flüssigkeit hinzufügen. Das Püree sollte cremig und glatt sein. Im Kühlschrank hält es sich mehrere Tage und kann auch eingefroren werden.

Esskastanien in den Küchen der Welt

In Italien sind Esskastanien eine gebräuchliche Zutat. Sie werden auf viele Arten zubereitet – vom einfachen Backen bis zu aufwendigeren Desserts wie marrons glacés, kandierte Kastanien. In Frankreich wird aus ihnen das berühmte Püree „crème de marrons" hergestellt, das zu Crêpes serviert oder in Kuchen verwendet wird. In Japan sind sie Teil des Neujahrsgerichts kurikinton, einem süßen Kartoffel-Kastanien-Gericht, das Glück und Wohlstand symbolisiert.

Bei uns beschränken wir uns bisher eher auf den Verzehr von gebackenen Kastanien, aber das ändert sich langsam. Mit dem zunehmenden Interesse an saisonalen, unkonventionellen und gleichzeitig nahrhaften Lebensmitteln erobern Kastanien ihren Platz auch in der modernen tschechischen Küche.

Eine natürliche und nachhaltige Wahl

Esskastanien sind nicht nur schmackhaft und gesund – sie sind auch eine ökologisch nachhaltige Nahrung. Kastanienbäume benötigen beim Anbau fast keine Pestizide, haben eine lange Lebensdauer und helfen, Wasser in der Landschaft zu speichern. In einigen Regionen Europas wird ihr Anbau Teil von Projekten zur Wiederherstellung verschwundener Obstgärten und zur Erhöhung der Biodiversität.

Außerdem, wenn Sie Kastanien von einem lokalen Erzeuger kaufen oder in einem zertifizierten Gebiet sammeln, unterstützen Sie die lokale Wirtschaft und reduzieren den CO2-Fußabdruck, der mit dem Import verbunden ist. In Bezug auf eine nachhaltige Küche sind Kastanien eine ideale Zutat – saisonal, nahrhaft und mit minimaler ökologischer Belastung.

Kastanienfest im Beskiden

Jeden Herbst findet in einem kleinen Dorf in den Beskiden ein Fest statt, das die Einheimischen „Kastanienfest" nennen. Die örtliche Bäckerei bietet zu dieser Zeit Brot mit Kastanienmehl an, die örtlichen Mütter bereiten Kastanienmuffins zu, und im Kulturhaus wird eine dicke Suppe mit Kastanien und Wurzelgemüse serviert. Die größte Attraktion ist jedoch ein Workshop für Kinder, bei dem sie gebackene Kastanien nicht nur selbst zubereiten, sondern auch mit natürlicher Malerei verzieren können. Wie eine der Organisatorinnen sagt: „Kastanien sind das Symbol des Herbstes. Das Ziel ist, den Menschen zu zeigen, dass auch einfache und traditionelle Lebensmittel modern und schmackhaft sein können."

Und genau das ist der Schlüssel zu ihrer Popularität – zu verstehen, dass Kastanien nicht nur eine festliche Delikatesse sind, sondern ein komplexes Lebensmittel mit reicher Tradition und moderner Verwendung.

Die gute Nachricht ist, dass man heute nicht nur frische Früchte kaufen kann, sondern auch Kastanienmehl, Püree oder Kastanienpaste – ideal für diejenigen, die mit neuen Geschmäckern experimentieren oder Alternativen zu Gluten, Zucker oder herkömmlichem Mehl suchen.

Wenn Sie also das nächste Mal durch einen nebligen Herbstwald spazieren oder einfach auf dem Markt einkaufen, geben Sie Kastanien eine Chance. Nicht nur, dass sie Ihre Hände wärmen, vielleicht finden sie auch einen festen Platz in Ihrer Küche.

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