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Entdecken Sie effektive Tricks, um Schluckauf in wenigen Minuten loszuwerden.

Warum entsteht Schluckauf und was kann man dagegen tun?

Schluckauf ist ein seltsames Phänomen: Er tritt unerwartet auf, oft in den unpassendsten Momenten, und obwohl er an sich nicht gefährlich ist, kann er ganz schön nerven. In Gesellschaft kann er peinlich sein, bei Neugeborenen besorgniserregend – und nach einem Abend mit ein paar Gläsern Alkohol kann er bis zum Morgen anhalten. Deshalb fragen sich viele Menschen, wie man den Schluckauf schnell und effektiv loswerden kann, idealerweise ohne Medikamente und Chemie. Die Antwort ist nicht immer einfach, da die Ursachen für Schluckauf unterschiedlich sein können – ebenso wie die Methoden, ihn zu stoppen.

Warum haben wir überhaupt Schluckauf?

Schluckauf ist die Folge einer plötzlichen und wiederholten Kontraktion des Zwerchfells – des Muskels, der die Brusthöhle von der Bauchhöhle trennt. Wenn sich dieser Muskel zusammenzieht, wird Luft abrupt in die Lungen eingesogen, während gleichzeitig die Stimmritze geschlossen wird. Das Ergebnis ist das typische „Hick“-Geräusch. Es gibt viele Gründe dafür. Es kann durch das schnelle Schlucken von überhitztem Essen, die plötzliche Abkühlung des Magens, die Reizung des Nervs, der das Zwerchfell steuert, oder auch durch emotionale Aufregung verursacht werden. Bei Erwachsenen können Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke oder zu heißes oder scharfes Essen ebenfalls Schluckauf auslösen. Bei Babys ist meist das Verschlucken von Luft beim Stillen oder Füttern der Grund.

Interessanterweise ist Schluckauf zwar meist harmlos und vorübergehend, es gibt jedoch Fälle, in denen er mehrere Tage anhält – und dann kann er ein Symptom für ein ernsthafteres Gesundheitsproblem sein.

Wie wird man Schluckauf schnell ohne Medikamente los?

Tritt der Schluckauf plötzlich auf und ist nicht mit anderen gesundheitlichen Problemen verbunden, verschwindet er in den meisten Fällen von selbst. Wenn er jedoch anhält oder wiederholt auftritt, gibt es natürliche Methoden, um den Schluckauf schnell loszuwerden – viele davon sind seit Generationen erprobt und erfordern nichts weiter als ein wenig Kreativität.

1. Atem anhalten – Eine der bekanntesten Methoden. Einfach tief einatmen und den Atem so lange wie möglich anhalten. Dadurch erhöht sich die Kohlendioxidkonzentration im Blut, was das Zwerchfell beruhigen kann.

2. Kaltes Wasser in kleinen Schlucken trinken – Kaltes Wasser stimuliert den Vagusnerv, der eine Rolle beim Schluckaufreflex spielt. Auch sanftes Gurgeln oder das Lutschen an einem Eiswürfel kann helfen.

3. Erschrecken oder Überraschen – Es ist kein Mythos. Ein plötzlicher Schock oder eine Überraschung kann den Schluckaufreflex unterbrechen. Nicht umsonst sagt man, dass der Schluckauf vergeht, wenn man sich erschreckt.

4. Ein Löffel Zucker oder Essig – Der süße oder saure Geschmack kann die Nervenenden in der Mundhöhle stimulieren und den Reflex stoppen.

5. Sanfter Druck auf den Punkt zwischen Zwerchfell und Brust – Eine Massage oder Druck auf den Bereich des Solarplexus kann helfen, das Zwerchfell zu entspannen.

Nicht alle Methoden wirken bei jedem gleichermaßen. Was dem einen hilft, muss dem anderen nicht helfen. Aber genau deshalb lohnt es sich, verschiedene Ansätze auszuprobieren – oft genügt ein wenig Geduld.

Wie wird man Schluckauf nach Alkohol los?

Nach einem Abend mit Alkohol kann es vorkommen, dass der Schluckauf als ungebetener Gast auftaucht. Alkohol erhöht die Säure im Magen, entspannt die Muskeln (einschließlich derjenigen im Bereich der Speiseröhre) und kann das Zwerchfell reizen. Häufiges Lufteinziehen beim Sprechen oder Lachen in Verbindung mit dem Trinken erhöht dann das Risiko für Schluckauf weiter.

Wie wird man Schluckauf durch Alkohol los, ohne zu Medikamenten zu greifen? Der Schlüssel ist, den Magen zu beruhigen. Hilfreich kann das Trinken einer kleinen Menge lauwarmen Wassers oder eines Kräutertees sein – zum Beispiel aus Melisse, Minze oder Kamille. Gut ist es auch, sich eine Weile aufrecht hinzusetzen und regelmäßig durch die Nase zu atmen, oder sich auf die Seite zu legen und zu entspannen. Eine wichtige Rolle spielt auch die Hydratation: Reines Wasser hilft, Alkohol schneller abzubauen und dem gereizten Magen Linderung zu verschaffen.

Interessanterweise schwören einige Menschen auf „einen Löffel Erdnussbutter“ – die dichte und klebrige Textur soll den Körper dazu bringen, sich von dem Schluckaufreflex auf Kau- und Schluckbewegungen zu konzentrieren. Wissenschaftlich ist dies bisher nicht belegt, aber als Hausmittel könnte es einen Versuch wert sein.

Schluckauf bei Babys

Die meisten Eltern erleben die Situation, dass ihr neugeborenes Kind regelmäßig Schluckauf bekommt – oft nach dem Füttern. Das ist normal und völlig in Ordnung. Wie kann man Schluckauf bei einem Baby sanft und sicher loswerden?

Im Gegensatz zu Erwachsenen wird bei den Kleinsten vor allem Prävention empfohlen: ruhig und langsam füttern, das Baby richtig an die Brust oder die Flasche anlegen, darauf achten, dass das Baby nicht zu viel Luft schluckt. Nach dem Essen sollte das Baby immer „aufstoßen“ können, also in eine aufrechte Position gehalten und sanft auf den Rücken geklopft werden. Wenn es bereits zum Schluckauf gekommen ist, reicht es oft, einfach die Position zu ändern oder das Füttern für eine Weile zu unterbrechen. Manche Babys bemerken den Schluckauf gar nicht und er stört sie nicht.

Wenn der Schluckauf jedoch länger als 10–15 Minuten anhält und das Baby unruhig ist, weint oder nicht essen möchte, ist es ratsam, einen Kinderarzt zu konsultieren. In seltenen Fällen kann Schluckauf bei Babys ein Anzeichen für Reflux oder ein anderes Verdauungsproblem sein.

Wenn der Schluckauf länger anhält, als er sollte

Seltene, aber dennoch mögliche Fälle sind solche, bei denen der Schluckauf stundenlang anhält oder ohne ersichtlichen Grund wiederholt auftritt. Man spricht dann von „chronischem Schluckauf“. In einem solchen Fall sollte man einen Arzt aufsuchen – die Ursache könnte neurologisch, metabolisch oder mit einer Reizung des Zwerchfells verbunden sein (z.B. durch einen Tumor, eine Zyste oder eine Entzündung). Bekannt ist der Fall des Amerikaners Charles Osborne, der unglaubliche 68 Jahre lang ununterbrochen Schluckauf hatte – dies ist die längste dokumentierte Episode in der Geschichte.

Die meisten Menschen erleben Schluckauf jedoch glücklicherweise nur gelegentlich – und auch wenn er unangenehm ist, kann man mit einfachen Hausmitteln damit umgehen. Wichtig ist, ruhig zu bleiben und geduldig zu sein.

Wie das alte Sprichwort sagt: „Was dich nicht umbringt, macht dich stärker.“ Und Schluckauf? Vielleicht erinnert er uns daran, dass es auch in der heutigen Welt der Technologien und Medikamente noch viele kleine körperliche Rätsel gibt, die wir genauso lösen wie unsere Großeltern – mit einem Glas Wasser, einem Atemzug und ein wenig Geduld.

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