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Stillen und Sushi passen zusammen, wenn Sie wissen, was Sie wählen sollten
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Sushi während des Stillens: Kann eine stillende Mutter es bedenkenlos genießen?
Sushi ist weltweit eine beliebte Delikatesse, und seine Kombination aus frischem Fisch, Meeresalgen und Reis bildet eine leichte, schmackhafte und nährstoffreiche Mahlzeit. Stillende Mütter fragen sich jedoch oft, ob Sushi während des Stillens sicher ist oder ob es Auswirkungen auf das Kind haben könnte. Die Ernährung während des Stillens beeinflusst nicht nur die Gesundheit der Mutter, sondern auch die Zusammensetzung der Muttermilch. Daher ist es wichtig zu wissen, worauf beim Verzehr von Sushi zu achten ist.
Kann Sushi die Muttermilch beeinflussen?
Die Ernährung der stillenden Mutter beeinflusst die Zusammensetzung der Milch nicht direkt in dem Sinne, dass einzelne Nahrungsmittel direkt zum Kind gelangen. Vielmehr geht es darum, wie das Essen den Organismus der Mutter, ihre Verdauung und ihren allgemeinen Zustand beeinflusst, was dann indirekt auch die Qualität der Milch beeinflusst. Sushi ist während des Stillens nicht generell verboten, aber es gibt bestimmte Risiken, die mit dem Verzehr einiger Zutaten verbunden sind, die Teil von Sushi sein können.
Ein Hauptfaktor ist das Vorhandensein von rohem Fisch, der Bakterien (zum Beispiel Listeria monocytogenes) oder Parasiten (Anisakis) enthalten kann. Gesunden Erwachsenen mit einem gut funktionierenden Immunsystem bereitet dies normalerweise keine ernsthaften Probleme, aber während des Stillens ist der Körper der Frau immer noch anfälliger für Infektionen, und eine Schwächung des Organismus könnte auch die Pflege des Kindes beeinflussen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Gehalt an Schwermetallen, insbesondere Quecksilber, das sich in einigen Arten von Meeresfischen anreichern kann. Der Verzehr großer Mengen von Fischen mit höherem Quecksilbergehalt könnte unerwünschte Auswirkungen auf das Nervensystem des Kindes haben, da die Muttermilch eine gewisse Menge dieser Substanzen übertragen kann.
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Welche Sushi-Varianten sind während des Stillens sicher?
Das bedeutet jedoch nicht, dass eine stillende Mutter ganz auf Sushi verzichten muss. Wenn sie die richtigen Zutaten und das Restaurant, in dem sie Sushi isst, auswählt, kann sie es auch während des Stillens genießen.
Sichere Sushi-Varianten während des Stillens:
Gekochter Fisch – Sushi mit gegrilltem Lachs, Thunfisch oder Garnelen ist eine sicherere Wahl als roher Fisch.
Vegetarisches Sushi – Avocado, Gurke, Rettich, Tofu oder Ei können eine großartige Alternative ohne gesundheitliche Risiken sein.
Sushi mit niedrigem Quecksilbergehalt – Wenn eine Frau Lust auf Fisch-Sushi hat, sollte sie Lachs, Forelle, Garnelen oder Sardinen wählen. Thunfisch, Schwertfisch oder Makrele enthalten hingegen mehr Quecksilber.
Selbstgemachtes Sushi – Wenn die Mutter die Möglichkeit hat, Sushi selbst zuzubereiten, kann sie sich der Qualität der Zutaten und der Frische sicher sein.
Achtung bei Zutaten - Sojasauce, Wasabi und Meeresalgen
Beim Verzehr von Sushi während des Stillens ist es wichtig, nicht nur auf den Fisch, sondern auch auf andere Bestandteile zu achten, die den Organismus der Mutter und damit indirekt auch das Kind beeinflussen können.
Sojasauce – enthält eine hohe Menge an Natrium (Salz), was zu übermäßigem Wasserretention im Körper und Schwellungen führen kann. Überschüssiges Salz in der Ernährung der Mutter ist auch für das Kind nicht ideal, da eine übermäßige Natriumaufnahme die Nieren des Kindes negativ beeinflussen kann.
Wasabi – japanischer Meerrettich, der Sushi eine würzige Note verleiht, kann für einige Frauen zu reizend sein. Scharfe Speisen können bei einigen Babys Verdauungsreizungen oder eine Geschmacksveränderung der Milch verursachen, was zu Unruhe beim Stillen führen könnte.
Meeresalgen – obwohl Meeresalgen eine großartige Quelle für Jod sind, das die richtige Funktion der Schilddrüse unterstützt, könnte ihr übermäßiger Verzehr zu einer zu hohen Jodaufnahme führen, was für stillende Frauen nicht ideal ist. Eine hohe Menge an Jod in der Muttermilch könnte das hormonelle Gleichgewicht des Kindes beeinflussen.
Kann Sushi Allergien bei Säuglingen verursachen?
Ein häufiges Thema beim Verzehr von Sushi während des Stillens ist die Frage der Allergien. Meeresfrüchte gehören zu den Allergenen, und wenn die Mutter oder jemand in der Familie eine Allergie gegen Fisch oder Meeresfrüchte hat, ist es besser, vorsichtig zu sein. Obwohl Allergene aus der Ernährung der Mutter nur in sehr geringen Mengen in die Muttermilch übergehen, können sie bei einigen empfindlichen Kindern Reaktionen wie Ausschlag, Unruhe, Koliken oder Durchfall verursachen.
Die Mutter sollte die Reaktionen ihres Kindes beobachten und, wenn sie nach dem Verzehr von Sushi Veränderungen im Verhalten oder in der Verdauung des Kindes feststellt, diese Speise für eine Weile weglassen und einen Kinderarzt konsultieren.
Abschließende Empfehlungen
Sushi während des Stillens muss nicht vollständig ausgeschlossen werden, aber es ist wichtig, verantwortungsbewusst damit umzugehen. Stillende Mütter sollten thermisch verarbeitete Sushi-Varianten oder vegetarische Alternativen bevorzugen, qualitativ hochwertige und frische Zutaten auswählen und Fischarten mit hohem Quecksilbergehalt meiden.
Wenn eine Frau Sushi während des Stillens konsumieren möchte, sollte sie folgende Richtlinien beachten:
- Hochwertige und hygienisch zubereitete Gerichte bevorzugen.
- Sichere Fischarten mit geringem Quecksilbergehalt wählen.
- Rohem Fisch aus dem Weg gehen, wenn keine Frischegarantie besteht.
- Den übermäßigen Verzehr von Sojasauce, Wasabi und Meeresalgen einschränken.
- Die Reaktionen des Kindes beobachten und bei Problemen Sushi vorübergehend weglassen.
Stillende Mütter können also Sushi genießen, wenn sie die richtigen Zutaten auswählen und es mit Bedacht konsumieren. Eine sorgfältige Auswahl der Zutaten und Mäßigung beim Verzehr stellen sicher, dass die Frau diese beliebte Delikatesse ohne Bedenken und ohne negative Auswirkungen auf die Gesundheit ihres Kindes genießen kann.